Alte St. Georgskirche historisches Kleinod in Wachenheim an der Weinstraße Projekt: Orgelrestaurierung
Alte St. Georgskirche historisches Kleinod inWachenheim an der WeinstraßeProjekt: Orgelrestaurierung 

Förderverein Alte St.Georgskirche

Der katholische Teil  (ehemaliger Chor) der Simultankirche in Wachenheim stammt aus dem 15.Jh. Anfang des 18.Jh. wurde die im pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörte Kirche von der Gemeinde wieder aufgebaut und diente seitdem bis zum Umzug der Pfarrei in die neue Edith-Stein-Kirche 1989 den Wachenheimer Katholiken als Pfarrkirche.


1997 riefen der katholische Pfarrer Bachtler sowie sein protestantischer Kollege Roos einen Förderverein ins Leben.


Der Förderverein wurde 2001 in das Vereinsregister eingetragen (Amtsgericht Ludwigshafen VR 630 DÜW v. 15.08.2001). Das Finanzamt Neustadt hat 2002 die Gemeinnützigkeit aner­kannt (GEM.: 31.0804 v. 16.05.2002).

Ziele des Fördervereins "Alte St. Georgskirche"

•   Erhalt des Kirchenensembles und seiner Innenausstattung.

•   Belebung der Kirche - zum einen durch ökumenische Gottesdienste, Trauungen und Andachten - zum anderen durch Führungen, Ausstellungen und Konzerte.

•   Bewahrung und Pflege der historischen Bedeutung der St. Georgskirche für die Zukunft.

Der Förderverein Alte St. Georgskirche Wachenheim will das Bewusstsein für die Bedeutung dieser unter Denkmalschutz stehenden Kirche weiter stärken. Der Vereinszweck wird durch die Beschaffung von Mitteln über Mitgliedsbeiträgen und Spenden sowie über Sach- und Arbeitsleistungen für den Erhalt und die Nutzung der St. Georgskirche verwirklicht.

Zu Beginn konnten 30 Mitglieder aus der Pfarrei, der protestantischen Kirchengemeinde und der Lokalpolitik gewonnen werden. Heute zählt der Verein über 100 Mitglieder.

Die Kirche ist nicht nur Baudenkmal, sondern war über viele Jahrhunderte das spirituelle Zentrum der Gemeinde.

Die Mittel für die Restaurierung und der Ergänzung der Ausstattung kommen u.a. aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, dem Erlös aus Konzerten und aus Flohmärkten. Maßgeblich wurden die Vorhaben durch das Bistum Speyer unterstützt. Daneben waren u.a. die katholische Gemeinde, das Land Rheinland Pfalz, der Landkreis Bad Dürkheim und die Stadt Wachenheim beteiligt.

 

Die gewonnenen Finanzmittel dienen und dienten dazu, in verschiedenen Schritten die Renovierung der Kirche zusammen mit der Stadt Wachenheim und dem Bistum Speyer voranzutreiben. Das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Bad-Dürkheim und die Stadt Wachenheim haben das Vorhaben finanziell unterstützt.


Die Georgskirche gehört zu den ältesten erhaltenen Gebäuden in unserer Stadt.  Sie soll der Nachwelt in intaktem Zustand erhalten bleiben, war sie doch über viele Jahrhunderte der spirituelle Mittelpunkt des Gemeinwesens und seiner Einwohner.

 

„Die Wachenheimer St-Georgs-Kirche ist innerhalb der insgesamt eher kargen Pfälzer Kirchenlandschaft eine kleine Kostbarkeit. Dies betrifft vor allem die überwiegend im 18. Jh. entstandene Ausstattung, welche sich im Vergleich zu anderen Kirchenbauten der Pfalz in ungewöhnlicher Fülle erhalten hat. Das baugeschichtlich wertvolle Gebäude bildet in seiner heutigen Erscheinung eine Einheit. Jahrhunderte haben an der Kirche gestaltet und sie so zu einem Spiegelbild der leidvollen Geschichte der Stadt und des Landes gemacht“ (Schnell Kunstführer Nr. 2279 von 1997 auf Seite 7).


Nach Recherchen von Heinz Henke (Bautzen) im September 2005 gab es, gem. Anfrage bei  allen 23 evangelischen Landeskirchen und den 20 Bistümern und sieben Erzbistümern, noch bundesweit 64 Simultankirchen. Unter den Simultankirchen bildet die St. Georgskirche eine weitere Besonderheit, da sie nicht als ein Raum wechselseitig benutzt wird. Es handelt sich um zwei Gotteshäuser unter einem Dach – seit 1715 getrennt durch eine massive Trennwand. Sie haben unterschiedliche Eigentümer, ähnlich wie die Teile eines Doppelhauses. Der Turm steht im gemeinsamen Eigentum der Kirchengemeinden.

 

Die in ihrer Bausubstanz auf das Mittelalter zurückgehende Kirche prägt bis heute durch ihre stufenweise Anordnung von Chor, Kirchenraum und Turm höchst malerisch das Stadtbild Wachenheims.


In der Kirche bilden Architektur und Einrichtungsgegenstände eine harmonische Einheit, obwohl sie aus verschiedenen Stil- und Zeitepochen stammen. Als Ensemble beeindruckend sind die drei barocken Altäre. geschaffen Anfang des 18. Jh von dem Wattenheimer Bildhauer Barbon aus grauem Wattenheimer Sandstein. In heutiger Zeit sehr bemerkenswert ist die Tatsache, dass es sich dabei um Stiftungen Wachenheimer Bürger handelt. Die Kirche birgt darüber hinaus Fragmente mittelalterlicher Fresken; Kirchendecke und Altäre sind mit Bildern von Wachenheimer Künstlern geschmückt. Die Georgskirche ist im Denkmalkataster des Landkreises Bad Dürkheim eingetragen.

IBisherige Maßnahmen des Fördervereins Alte St. Georgskirche

 

  • 2003 – 2005 - 1. Bauabschnitt - Außenhaut des Gebäudes
  • Fenster neu gefasst und mit „Glasband“ versehen.
  • Drei Fenster neu angeschafft.
  • In der Südkapelle wurden die Rosette und das darüber lie­gende kleine Fenster neu gestaltet. Der Entwurf  der Karmeli­terschwester Claudia Kremer thematisiert „Die Zeit“, darge­stellt als Tag und Nacht.
  • Das Fenster über dem Eingang Burgstraße ist von Prof. Johan­nes Schreiter entworfen, einem der bedeutendsten eu­ropäischen Glasgestalter.
  • Türen des Nord- und des Südeingangs erneuert.

 

  • 2007 und 2008   - 2. Bauabschnitt – Fußboden und Elektrik
  • Entfernen des Holzpodestes im Hauptschiff der Kirche / Fußboden in der gesamten Kirche restauriert / erneuert (hierbei Untergrund im Hauptschiff 80 cm tief ausgekoffert und neu verfüllt).
  • Verlegen von Grabsteinen.
  • Neuhängung des Kreuzweges.
  • Alle elektrischen Leitungen erneuert, neuer Sicherungskas­ten.
  • Bankheizung erneuert.
  • Lampen im Kirchenschiff, den Emporen und teilweise im Altarraum neu angeschafft.
  • Umsetzung des neuen Nutzungskonzeptes.
  • Zwischen Turm und Chor, also im heutigen Kirchenschiff, ist weiterhin der sakrale Kirchenraum, abgetrennt durch die alten Sandsteinplatten im Fußboden und die Bestuhlung mit den alten Kirchenbänken.
  • Der Bereich unter dem Turm und den beiden Seitenkapellen ist der individuell nutzbare Raum, z. B. für Ausstellungen und Andachten. In dem Bereich ist natürlich eine zusätzliche Be­stuhlung etwa bei Konzerten möglich.

  • 2010     - 3. Bauabschnitt – Wände und Decke
  • Restaurierung der Innenwände und der Decke.
  • Reinigen der Altäre, der Kanzel, des Deckengemäldes, der Emporenbrüstung und der Figur der Hl. Elisabeth.
  • Anschaffung eines Teilumfangs der Beleuchtung.
  • Streichen der Wände und der Decke der Sakristei.
  • 2012     
  •  Zwei Opferstöcke restauriert und neu aufgestellt.
  •  Zwei Weihwasserkessel restauriert und neu aufgestellt.
  • 2013    
  • Zelebrationsaltar mit einem Kreuz und zwei Kerzenständern und Ambo des Passauer Künstlers Leopold Hafner, dessen Vater schon die Innenausstattung der Edith-Stein-Kirche geschaffen hat
  • Lautsprecheranlage
     
  • 2014    
  • Ständer für Opferlichter am rechten Seitenaltar.
  • Fußboden der Sakristei.
  • Metaplanwände zur Nutzung bei Ausstellungen
  • 2015
  • Taufgarnitur (Kanne und Schale).
  • Mikrofone für Altar und Ambo, Verstärker in der Sakristei installiert, vorgesehene Mikrofon- und Lautsprecheran­schlüsse installiert.
  • Stuhl für den Zelebranten.
  • 2 Stühle für Messdiener.
  • 2 Stühle für Brautpaare .  

Liste der offenen Realisierungsvorhaben

  • Teppich für die Stufen des Hauptaltares
  • Kniebank für Brautpaare
  • Restaurierung der im Original erhaltenen Altarschranken
  • Holzbänke ausbessern und an ausgebesserten Stellen beizen
  • Restaurierung des Bildes „Mariä Himmelfahrt“ an der Westseite
  • Restaurierung und Aufstellung vorhandener Figuren, die aktuell ausgelagert sind
  • Aufbereiten der Scharniere der nördlichen Eingangstür
  • Vier Evangelisten für die Kanzel (die Originale wurden 1981 gestohlen)
  • Fresko an der Südwand der Nordkapelle
  • Liedanzeige
  • Bauliches Zeichen der Ökumene
  • Restaurierung der Altäre
  • Sanierung der Orgel
  • .......

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